Aktionen 2021 bis …


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2024

Januar bis März

Fortführung der 17. Filmreihe “Starke Filme für Menschenrechte”

“She said”. Der Fall Harvey Weinstein. Eine Würdigung des Durchhaltevermögens der Journalistinnen sowie des Mutes der Frauen, die sich schließlich öffentlich zu Wort gemeldet haben.

Silence Radio“. Der Dokumentarfilm schildert die Unabdingbarkeit einer freien Presse für eine gesunde Demokratie. Er begleitet die mexikanische Journalistin Carmen Aristegui in ihrem Kampf gegen Korruption und Zensur.

Women“. 50 Frauen aus verschiedenen Ländern berichten von ihren Erfahrungen, Ängsten und Einstellungen zu Themen wie Mutterschaft, Sexualität, Liebe, Bildung, aber auch Gewalt gegen Frauen.

Februar

Êzîdisches Leben vor und nach dem Genozid 2014

Bis zum Sommer 2014 war das Êzîdentum kaum jemandem ein Begriff in Deutschland. Das änderte sich, als die Terrormiliz Islamischer Staat im Nordirak einen Völkermord an ihnen verübte.

Doch was macht die Religionsgemeinschaft der Êzîden aus? Wozu hat der verheerende Angriff dieser Terrormiliz geführt? Mit welchen Herausforderungen und Problemlagen sieht sich diese Religionsgemeinschaft in ihrer Heimatregion und in der Diaspora konfrontiert? Schätzungsweise leben 200.000 Êzîden in Deutschland, darum wollten wir über das Êzîdentum informieren.

Ein Vortrag von Dr. Yildiz Deniz aus Nürtingen und Frau Dr. Gisela Penteker aus Niedersachsen. Moderation: Aylin Gürcü, Islam-Theologin (M.A.)

Zum Thema unseres Vortrages brachte die Nürtinger Zeitung ein ausführliches Interview.

Interview NTZ zum Jesidentum

Foto: Ralf Just
März

Versammlung “Für Demokratie und Menschlichkeit”

Kachel Für Demokratie und MenschlichkeitUm gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus in Nürtingen ein Zeichen zu setzen, versammelten  wir zusammen mit vielen anderen Gruppen auf dem Schillerplatz.

Mit dem auffälligen Amnesty-Banner schafften wir es prominent bis in die Stuttgarter Zeitung und in die und Esslinger Zeitung.

März

Hassen auf den ersten Blick?

Der Vortrag von Prof. Dr. Paul Münch zeigte mit Bildbeispielen, wie man im Lauf der Neueren Geschichte physiognomische Urteile über den „Wert” eines Menschen fällte, die für Kaufleute, Lehrer, Pfarrer, Ärzte, Polizisten, Staatsanwälte, Richter und Politiker von außerordentlichem Nutzen sein sollten. Nicht von ungefähr waren die Erfolgszeiten der Physiognomik stets auch Epochen der Ausgrenzung. Große gesellschaftliche Gruppen wurden wegen angeblich bereits am Gesicht ablesbaren konfessionellen, moralischen oder „rassischen” Besonderheiten gesellschaftlich geächtet und ausgegrenzt. Eine Praxis, die gegenwärtig in den „Hassreden” des Internets eine neue Dimension erreicht.

Es entspann sich im Anschluss eine rege Diskussion.

Mai

“Protect the Protest”

Protest kann stören – und das soll er auch! Denn Protest führt zu Veränderungen, macht auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam und mobilisiert viele Menschen. Mit unserem Stand sertzen wir uns dafür ein: Unbequemer Protest darf nicht einfach rechtlich eingeschränkt, kriminalisiert oder verboten werden.

Juli

Stand “Protect the Protest”

Protest, auch unbequemer, gehört zu einer liberalen Demokratie.

Liberale Demokratien leben von Widerspruch und Debatten. Doch die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit ist überall in der Welt vielfach bedroht. 2021 haben nachweislich 67 Staaten diese Rechte eingeschränkt, in 84 wurden Aktivist*innen willkürlich festgenommen. Hunderte wurden rechtswidrig getötet und viele verletzt, auf allen Kontinenten.

September

Finissage Wanderausstellung KLIMAFLUCHT

Die Klimakrise bedroht zunehmend die Lebensgrundlagen von Menschen auf der ganzen Welt. In der Wanderausstellung KLIMAFLUCHT der Deutschen KlimaStiftung, die seit Juli im Nürtinger Rathaus zu sehen war, wurde eindrucksvoll gezeigt, wie Menschen durch die Auswirkungen der Klimakrise gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.

Zur Finissage stellte nicht nur die Deutsche KlimaStiftung ihre Arbeit vor, sondern Amnesty International infomierte in einem Vortrag über klimabedingte Migration. Die Veranstaltung wurde von der Klimaschutz-Stabsstelle der Stadt Nürtingen in Kooperation mit der Klima-Taskforce e.V. organisiert.

Oktober

Mahnwache für die Opfer in Israel und Gaza

Wir trauern um alle zivilen Opfer und solidarisieren uns mit Menschen in Angst.

September bis November

18. Filmreihe “Starke Filme für Menschenrechte”

In dieser 18. Filmreihe zeigen wir (im Januar) den 100. Film der Reihe und begrüßen zudem (November) den 5000. Besucher.

“Der Sohn des Mullahs” Der Film dokumentiert Leben und Tod von Roohollah Zam. Roohollah, ein prominenter Regimgegner wird entführt. Im Dezember 2020 vollstrecken die iranischen Behörden den Gerichtsspruch am Galgen.

“Elaha

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2023

Januar bis März

Fortführung der 16. Filmreihe “Starke Filme für Menschenrechte”

“Gott existiert, ihr Name ist Petrunya” Die erfolglose Petrunya holt bei der traditionsreichen – den Männern vorbehaltenen Prozession – das Kreuz aus dem Fluss. Eine Frau, die den Männern ihr Spielzeug wegnimmt, das weitet sich zu einer halben Staatskrise aus: Petrunyas Mutter, ein chauvinistischer Mob, die Polizei, die Staatsanwaltschaft und der Erzbischof, alle fordern die Rückgabe.

Ballade von der weissen Kuh” Ein Jahr nach der Hinrichtung ihres Mannes erfährt die junge iranische Witwe Mina, dass das Urteil ein Justizirrtum war. Ein berührendes Drama über Schuld und Sühne und das iranische Justizsystem.

Film “Die Unbeugsamen” mit Gästen aus der Landespolitik
Zusammen mit dem Nürtinger FrauenRat zeigten wird den Film “Die Unbeugsamen” – Geschichte der Frauen im Bundestag der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen erkämpfen mussten.

Dr. Nathalie Pfau-Weller (CDU, MdL seit 2021), Andrea Lindlohr (Die Grüne, MdL seit 2011), Carla Bregenzer (SPD, MdL 1992 bis 2008) und Prof. Dr. Regina Birner (SPD) waren eingeladen und schilderten nach dem Film ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke aus der Politikbetrieb.

März

Stand: „Misch Dich ein“ Internationale Woche gegen Rassismus

Wir beteiligen uns mit einem Stand an der “Internationale Woche gegen Rassismus”. Alle Menschen sind “frei und gleich geboren”, aber die Realität sieht für viele Menschen in Deutschland anders aus. Sie werden rassistisch diskriminiert, beleidigt und ausgegrenzt – beim Job, in der Schule oder bei der Wohnungssuche. Wir alle müssen Rassismus persönlich nehmen, auch wenn wir nicht direkt betroffen sind.

Juli

Stand “Briefe gegen das Vergessen”

Wir setzten uns ein für die Menschenrechtsverteidigerin und Pädagogin Anastasia Loika aus Belarus, die zu 7 Jahren haft in einer Strafkolinie verurteilt wurde.

Wir forderten eine Untersuchung des Todes von Keren Happuch Akpagher, eine 14-jährige Schülerin die an den Folgen einer Vergewaltigung starb.

August

Interaktiver Klima-Workshop

Zusammen mnit der Klima-Taskforce und organisierten wir mit dem K3N eine Veranstaltung rund um das Thema Klimakrise. Diese beginnt um 18 Uhr mit einem interaktiven Workshop, der von der Referentin Nzimbu Mpanu Mpanu Plato geleitet wird.

August

Altstadkino “Sara Mardini – gegen den Strom”

n Zusammenarbeit mit der Hochschule Nürtingen und der Klima-Task-Force Nürrtingen zeigen wir beim Altstadkino den Film “Sara Mardini – gegen den Strom”.

Oktober bis November

17. Filmreihe “Starke Filme für Menschenrechte”

“Der Mann, der seine Haut verkaufte”: Der junge Sam ist aus Syrien geflohen und möchte zu seiner Geliebten Abeer nach Belgien. Ein renommierter Künstler bietet dem verzweifelten und geflüchteten Verliebten an, ihn zu einem preisträchtigen Kunstwerk zu machen und als solches nach Brüssel zu bringen.
Zynischer lässt sich unsere Welt zwischen Flüchtlingselend und Kunstbusiness kaum beschreiben als in dem satirischen Flüchtlingsdrama „Der Mann, der seine Haut verkaufte“.

 

“Europa Passage”: Die Dokumentation begleitet eine Gruppe von Roma, die jahrelang zwischen Hamburg und ihrem Dorf in Rumänien pendelt. Da in Rumänien es für sie sehr schwierig ist, Arbeit zu finden, verdienen sie ihren Lebensunterhalt durch Betteln in Deutschland. Mehrmals im Jahr kehren sie zu ihren Kindern nach Rumänien zurück, um sie um sie zu kümmern.

“Im Zeichen der Spinne – Holy Spider”: Im iranischen Maschhad ermordet der „Spinnenmörder“ eine Reihe von Prostituierten, um die heilige Stadt von unmoralischen Frauen zu säubern. Die Journalistin Rahimi recherchiert und will den Täter in eine Falle locken.
Ali Abbasi inszeniert diesen Thriller mit genauem Blick für die sozialen Realitäten. Der Film schaut ohne Idealisierung oder Sexualisierung auf die Opfer und das perverse System, in dem sie leben, so dass ein Bild entsteht, das viel erzählt über die sozialen und Machtverhältnisse in einem Gottesstaat islamischer Prägung.

Dezember

Stand Briefmarathon

Am 10. Dezember ist der “Tag der Menschenrechte“. Wir beteiligten uns wieder an der erfolgreichen Amnesty-Briefmarathon-Aktion. Am einem Stand in der Fußgängerzone konnten wir 180 unterschriebene Briefe gewinnen und haben über die Menschenrechte informieren.


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2022

Januar bis März

“Starke Filme für Menschenrechte”

Fortsetzung der 15. Filmreihe in Zusammenarbeit mit dem Kinopalast Nürtingen, der vhs Nürtingen und dem Evangelischen Bildungswerk im Landkreis Esslingen.

Der Dokumentarfilm “Welcome to Sodom” lässt die Zuschauer hinter die Kulissen von Europas größter Müllhalde mitten in Afrika blicken und portraitiert die Verlierer der digitalen Revolution.
Doch das Böse gibt es nicht“: In vier Episoden widmet sich Mohammad Rasoulof der Todesstrafe – und zwar aus der Perspektive derjenigen, die sie vollstrecken (sollen).

Die perfekte Kandidatin” Haifas Al-Mansour erzählt konsequent aus der Perspektive der jungen Frau, wie mühsam es ist, sich als moderne, gut ausgebildete und kluge Frau in einer extrem patriarchalisch geprägten Gesellschaft zu behaupten.


März

Fridays for future

Die Klimakrise ist eine Menschenrechtskrise! Wir waren auf der Klima-Demo von “Fridays for future” dabei und untersützen nachdrücklich das Ziel der Klimagerechtigkeit.


Juni

Walk of Shame

Anlässlich unseres 40-jährigen Bestehens als Amnesty Gruppe Nürtingen veranstalteten wir einen “Walk of Shame”. Anders als die Ehrensterne des Namensvetters in Hollywood – “Walk of Fame” – prangert der “Walk of Shame” Menschenrechtsverletzungen an. Wir haben fünf Stände zu den Themen Todesstrafe, Folter, Rassismus, Asyl und Frauenrechte gestaltet und waren an drei Tagen in Folge in Nürtingen an prominenten Plätzen vertreten.


September

Fridays for future

Weltweit haben Unterstützer und Aktivisten der Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF) zu einem “Globalen Klimastreik” aufgerufen. Nürtingen war einer der über 270 Orten in Deutschland.


September bis November

“Starke Filme für Menschenrechte”

16. Filmreihe in Zusammenarbeit mit dem Kinopalast Nürtingen, der vhs Nürtingen und dem Evangelischen Bildungswerk im Landkreis Esslingen.

The other side of the river“:
Die 19-jährige Hala wird in einer kurdischen Frauenverteidigungs einheit ausgebildet. Für sie und ihre Mitstreiterinnen ist der Feind nicht nur der IS, sondern das Patriarchat im Allgemeinen.

“Rabye Kurnaz gegen George W. Bush”: Rabiye Kurnaz Sohn Murat wird von den USA des Terrorismus bezichtigt und nach Guantanamo verfrachtet. Zusammen mit dem Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke kämpft die resolute Deutsch-Türkin für die Freilassung ihres Sohnes

“Los Lobos”: Sie träumen von Disneyland, aber Max und Leo müssen sich an die 7 Regeln halten, die ihre Mutter ihnen bei der Ankunft nach der langen Reise von der mexikanischen Grenze in den USA auferlegt hat.


November

Stand Katar

Wieviele Tote gab es auf Katars Baustellen in den vergangenen Jahren aufgrund Ausbeutung und schlechter Arbeitsbedingungen? Das ist kaum zu sagen, weil es Katar, einem sehr reichen Land mit gutem Gesundheitswesen anscheinend egal ist, diese Todesfälle gründlich zu untersuchen. Die Verantwortlichen geben als Todesursache oft pauschal “Herzversagen” an – bei jungen, gesunden Männern, die vor Einreise einen Gesundheitstest durchlaufen müssten.
Mit unserem Stand protestiern wir anläßlich der Fußball- WM gegen Ausbeutung der Arbeitsmigranten in Katar

November

28. Benefizkonzert der Rocking Daddies

Vielen Dank an die Rocking Daddies für ein weiteres Benefizkonzert für Amnesty! Es war Super-Stimmung und wir freuen uns über die Einnahmen, die der Menschenrechtsarbeit zu Gute kommen.

Dezember

Stand Briefmarathon

Bei Stand zum Briefmarathon konnten wir über 250 Briefe für Verfolgte auf der ganze Welt zusammenbekommen.

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2021

Januar bis März

Wegen den Corona-Einschränkungen fielen alle unser Veranstaltungen am Jahresanfang aus. Leider auch die Fortsetzung der 14. Filmreihe mit drei sehenswerten Filmen.


April

“Über Bord”

Als Zoom-Meeting waren wir Mitveranstalter der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung “Über Bord”. Olaf Oehmichen berichtete von seinen Erlebnissen auf Schiffen der privaten Seenotrettung. Asylpfarrerin Ines Fischer spricht über Betroffenheit, Haltungsfragen und welche Handlungsoptionen daraus erwachsen können.

Juli

Stand beim Seegras-Open-Air-Kino

Unser erster Stand nach vielen Monaten Corona-Pause! Danke an die Seeegrasspinnerei, dass wir beim Open-Air-Kino mit einem Stand für unser Anliegen werben konnten. Am Ende konnten wir 90 Postkarten nach Malta, den Iran und Kolumbien schicken.

September

Rettungskette

Zusammen mit dem Bündnis für Asyl, Menschenwürde und Verantwortung Nürtingen untersützen wir die Menschenkette von Norddeutschland über Österreich und Italien zum Mittelmeer. Damit wurde ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und gegen das Sterben im Mittelmeer gesetzt.

September

Stand bei fridays for future

Bei der Kundgebung von Fridays for future waren wir mit einem Stand zu Menschenrechtsthemen vertreten.


September bis November

“Starke Filme für Menschenrechte”

15. Filmreihe in Zusammenarbeit mit dem Kinopalast Nürtingen, der vhs Nürtingen und dem Evangelischen Bildungswerk im Landkreis Esslingen.

Gleis 11” Der Regisseur Yüksel bringt die Geschichte der Generation seiner Großeltern auf die Leinwand.

Capernaum“: Der 12-jährige Zain schildert seine Geschichte vor Gericht: Wie die geliebte Schwester verkaufte wurde, wie er bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand.

Dark Eden“: Mit Ölsand lässt sich so viel Geld verdienen wie nirgend woanders. Aber die aufwändige Gewinnung des Öls setzt lebensgefährliche Stoffe frei, die Natur, Tiere und Menschen vergiften.


November

Film “Voices Violence”

In Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchengemeinde St Johannes und im Rahmen der 42. Eine-Welt-Tage und Friedenswochen”

“Voices of Violence” enthüllt mit schockierenden Aussagen von Frauen aus dem Kongo, wie sexuelle Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt wird.

November

Benefizkonzert “Rock for Amnesty”

Coronabedingt mussten wir dieses Konzert schweren Herzens ausfallen lassen.

Dezember

Stand Briefmarathon

Über 200 Briefe konnten wir beim Briefmarathon “einwerben”. Der Briefmarathon hat seit 2001 das Leben von mehr als 100 bedrohten Menschen zum Besseren verändert.


10. November 2024