Am Samstag, 23. November 2024, spielten die Rocking Daddies ihr 30. Benefizkonzert für Amnesty International in der Seegrasspinnerei. Vor vollem Haus lief die Band zur Bestform auf und sorgte für eine grandiose Stimmung.
Ersatz-Drummer Hubert „Hoobie“ Türk, bekannt von Powerfinger und Ernest and the Hemingways, erwies sich als hervorragende Wahl. Souverän und versiert bildete er zusammen mit Bassist Michael Pfohl ein starkes Fundament, auf dem sich Gitarrist Wolfgang Dannert und Gitarrist sowie Leadsänger Jürgen Sturm voll entfalten konnten. Sturm, von seinen Mitspielern scherzhaft „Master of Ceremony“ genannt, führte Band und Publikum durch Klassiker der Rockgeschichte wie „Wishing Well“ von Free und „White Room“ von Cream, bis hin zu Neil Youngs „Rockin’ in the Free World“. Auch eigene Kompositionen von Sturm in typisch rockig-bluesiger Manier bereicherten das Repertoire.
Gitarrist Wolfgang Dannert setzte mit seinen filigranen Soli das Sahnehäubchen auf. Auf hohem technischen Niveau und mit großer Spielfreude ließ er die großen Klassiker frisch und variabel erklingen. Besonders beeindruckend war sein Spiel bei „Route 66“, wo er den cleanen Sound seiner Stratocaster voll zur Geltung brachte. Gemeinsam mit Michael Pfohl, der das Bluesthema auf seinem Bass meisterhaft variierte, bildeten die beiden ein musikalisches Dreamteam.
Unter den Gästen war auch Gertrud Rahlenbeck, die vor über 30 Jahren die Kooperation zwischen den Rocking Daddies und Amnesty International ins Leben gerufen hatte. Nach der Pause holte Jürgen Sturm sie auf die Bühne, wo sie nachdenkliche Töne anschlug und die Bedeutung des Engagements für die Menschenrechte betonte. Sie appellierte an das Publikum, die Nürtinger Gruppe durch Mitarbeit oder Spenden zu unterstützen.
Das Konzert erbrachte rund 1200 Euro für Amnesty International.